Professor Tommaso Carlaco, IQST Direktor, lobte die innovativen Siegerarbeiten: „Ich bin beeindruckt von der hohen Qualität der eingereichten Bewerbungen für den Quantum Futur-Award. Insbesondere freue ich mich sehr über die Auszeichnung zweier herausragender Arbeiten aus Stuttgart und Ulm. Dies bestärkt uns in unseren Anstrengungen, das IQST als Zentrum eines regionalen Ökosystems für anwendungsbezogene Quantentechnologien mit weltweitem Ruf weiter zu entwickeln.“
Die Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik wählte die 4 Preisträger aus über 25 Bewerbungen aus. Die Gewinner erhalten ein Preisgeld bis zu 6.000 Euro. Einen Sonderpreis vergaben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Quantum Futur-Akademie:
Kategorie „Masterarbeiten“:
1. Platz für Sven Bodenstedt, Universität Stuttgart.
2. Platz für Felix Stürner von der Universität Ulm.
In beiden Arbeiten wurden Quantensensoren in Diamant untersucht, einmal in Verbindung mit Festplatten für die Entwicklung zukünftiger Speichermedien und einmal zur Entwicklung neuartiger Sensoren mit Hilfe von Diamant.
Kategorie „Dissertationen“
1. Platz für Dr. Carsten Robens: Er schloss seine Arbeit an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ab, welche im Kern eine neue Methode untersucht, die einzelne Atome abhängig von ihrem internen Zustand transportiert und dadurch eine beispiellose Kontrolle über die Position der Atome in sogenannten polarisationssynthetisierten optischen Gittern ermöglicht.
2. Platz für Dr. Daniel Riedel: Er schloss seine Dissertation an der Universität Basel im Dezember 2017 ab. Das Ziel seiner Arbeit war es, die Photonen-Ausbeute von einzelnen NV-Zentren zu verbessern, da diese das größte Hindernis auf dem Weg zu einer technologischen Anwendung von NV-Zenten darstellt.
Sonderpreis
In einer Sonderwertung wählten die Akademieteilnehmerinnern und Teilnehmer selbst ihren Sieger. Der Preis ging an Benedikt Tratzmiller.
Quantum Futur-Akademie-Programm 2018
Mit der stimmungsvollen Festveranstaltung an der Universität Stuttgart und der Verleihung des ersten Quantum Futur-Awards ist das Highlight der ersten Quantum Futur-Akademie erreicht.
In der einwöchigen Nachwuchsakademie zur anwendungsorientierten Quantentechnologie erhielten 30 ausgewählte Studierende der Natur- und Ingenieurwissenschaften vom 18. bis 23. März 2018 einen Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft der Quantentechnologie sowie deren industrielle Anwendungen.
Ein Design-Thinking-Workshop am 19. März im UnternehmerTUM in München bildete den Auftakt der Praxis-Woche. Im Anschluss daran ging es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem Gründerabend in den MakerSpace. Dort erzählten Quantentechnologie-Start-Ups aus ihrem Arbeitsalltag.
An den folgenden Tagen boten Unternehmensbesichtigungen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit die neuesten Forschungsergebnisse aus der universitären Forschung kennenzulernen und erste Kontakte mit der Wirtschaft knüpfen. Auf dem Besuchsprogramm standen die Laboratorien des IQST in Stuttgart und Ulm, des Max-Planck-Institut für Festkörperforschung und Werksführungen auf dem Bosch Campus, am Ulmer Zentrum für translationale Bildgebung (MoMAN), bei der Trumpf AG und bei der Daimler Benz AG.
Den europäischen Bogen spannte die Diskussion über die Zukunft der Quantentechnologie in Europa, bei der die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sich angeregt mit den beiden Politgrößen Thomas Skordas, Direktor Europäische Kommission, und Frank Schlie, Referatsleiter Quantentechnologie und Photonik im BMBF, austauschten.
Über das Quantum Futur Programm
Geht es um den technischen Fortschritt der Zukunft, kommt man an der Quantentechnologie nicht vorbei. Um ihre Entwicklung und Zukunftsperspektiven sichtbar zu machen, startete das BMBF gemeinsam mit der Fach-Community der Quantentechnologie im Frühjahr 2018 das Quantum Futur-Programm.
Nachwuchs für diese Zukunftstechnologie zu gewinnen, Karrierechancen in der Forschung und Wirtschaft zu eröffnen sowie ein nationales und internationales Netzwerk für den Berufseinstieg zu schaffen, ist das Ziel. Das Programm richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Studierende, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler - aber auch Quanten-Start-ups, Maker und an die interessierte Öffentlichkeit.
Weitere Informationen
Mehr über das Quantum Futur-Programm erfahren.
Ansprechpartner
Dr. Simone Wall
Telefon: 0211 6214-593
E-Mail: mail(at)quantum-futur.de
VDI Technologiezentrum GmbH
Projektträger des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Photonik / Quantentechnologien