Ein zentraler Baustein des Futuriums ist die senseBox vom Institut für Geoinformatik der Universität Münster. Noch vor der Eröffnungsveranstaltung schauten der Chef des Bundeskanzleramts Helge Braun, Bildungsministerin Anja Karliczek und Alexander Gerst persönlich bei den Münsteranern vorbei und ließen sich das Exponat genau erklären.
senseBox-Messnetzwerk für das Futurium
Das senseBox-Projekt, welches seit 2016 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderinitiative „Open Photonik“ gefördert wird, bietet im Futurium Lab zahlreiche Materialien rund um die Themen Zukunft der Stadt, Gesundheit und Energie an. Zu entdecken gibt es einen eigens für das Futurium entwickelten interaktiven Tisch mit einer Projektion der Karte von Berlin, welche die aktuellen Berliner Umweltdaten visualisiert. Das Besondere: Die Daten stammen aus dem hauseigenen Futurium-senseBox-Messnetzwerk, aufgebaut von Berliner Bürgerinnen und Bürgern, die im Herbst 2018 in drei Workshops lernten, wie man eine eigene Wetterstation baut. Seitdem füttern sie das Messnetzwerk kontinuierlich mit aktuellen Daten zu Luftqualität, Verkehrsaufkommen oder Lärmbelästigung, aber auch mit Wetterdaten wie Temperatur, Luftfeuchte, Luftdruck oder UV-Strahlung. Mit Hilfe der Karte und den historischen Daten lassen sich außerdem Szenarien wie z. B. die Feinstaubelastung in der Silvesternacht nachstellen oder auch ein Temperaturanstieg simulieren.
Die Hintergründe zum Einzug der Umweltmessstation ins Futurium sind im senseBox-blog nachzulesen.
Ab sofort: senseBox-Workshops im Futurium Lab
Das Futurium, ein gläsernes Bauwerk am nördlichen Ufer der Spree, wurde am Dienstagabend vergangener Woche feierlich beim großen „Fest der Zukünfte“ vom Chef des Bundeskanzleramts Helge Braun eröffnet. Auch Bundesforschungsministerin Anja Karliczek, ESA-Astronaut Alexander Gerst und Meereis-Physikerin Stefanie Arndt nahmen an der Festveranstaltung teil. Die Eröffnung war ein voller Erfolg. Bis Sonntagabend erlebten rund 30.000 Gäste ein breit gefächertes Programm rund um die Welt von morgen.
Am Montag dieser Woche startete der reguläre Museums-Betrieb. Während der Öffnungszeiten kann das Haus der Zukünfte kostenfrei besucht werden. senseBox-Workshops für Schulklassen oder andere Gruppen können ab sofort über das Futurium unter Workshops gebucht werden.
Weitere Informationen
Förderinitiative „Open Photonik“
Kurzvorstellung des Projekts