Moderne und anwendungsrelevante Quantentechnologien in der Breite der Bevölkerung verstehbar und erlebbar zu machen, ist grundlegend für die gezielte Nutzung der Potenziale dieser künftigen Schlüsseltechnologien. Denn mit dem Einsatz neuer Technologien – z. B. Quantencomputer und -simulation, Quantenkommunikation oder Quantenbasierte Messtechnik – gehen Chancen zum gesellschaftlichen Fortschritt und spezifische Herausforderungen einher. Bürgerinnen und Bürger sollten deshalb frühzeitig dafür sensibilisiert werden. Im Fokus der neuen Fördermaßnahme „Quantum aktiv – intuitive Outreachkonzepte für die Quantentechnologien“ stehen aus diesem Grund Didaktik- und Outreachprojekte, die möglichst vielen Menschen einen niederschwelligen Zugang zu Wissen über und eigene Erfahrungen mit modernen Quantentechnologien bieten.
Basis für gesellschaftlichen Fortschritt und Nachwuchsförderung
Das Wissen über die Potenziale der Quantentechnologien für Wirtschaft und Gesellschaft kann zudem helfen, dem drohenden Fachkräftemangel in diesen neuen Technologien entgegenzuwirken. Zum einen liefert ein breites öffentliches Interesse die Grundlage für gezielte Nachwuchsförderung im wissenschaftlichen Bereich. Zum anderen ist ein allgemeinverständlicher Zugang zu Quantentechnologien die Basis für einen offenen, breit angelegten gesellschaftlichen Diskurs über Möglichkeiten, Einsatz und Nutzen der neuen Technologien. Erste erfolgreiche Beispiele zeigen, dass die Einführung in die Quantentechnologien in der Schule, in der Berufsqualifikation und in den Museen beginnen kann.
Zentrale Anforderung: zielgruppengerechte, aktivierende Ansprache
Die Projekte sollen einen kreativen und involvierenden Zugang zu den Quantentechnologien ermöglichen. Thematisch können sie sich beispielhaft auf Quantencomputer und -simulation, Quantenkommunikation oder Quantenbasierte Messtechnik fokussieren. Im Wesentlichen sollen die Vorhaben folgende Aspekte umfassen:
- didaktische Aufbereitung des Themas
- Umsetzungskonzept
- Demonstration der Umsetzung des Konzepts
Gefordert werden eine hohe fachliche Qualität, Anschaulichkeit im Sinne eines zielgruppengerechten Zugangs und ein hoher Grad an Aktivierung und/oder Involvierung der jeweils Angesprochenen. Die Vorhaben sollen sich von bereits existierenden ähnlichen Projekten hinreichend abgrenzen.
Grundsätzlich ist eine Förderung von Einzelvorhaben vorgesehen. Antragsberechtigt sind Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Verbände, Vereine und Museen. Darüber hinaus sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft antragsberechtigt, sofern die Projektergebnisse in Form echter Open Source Hardware bzw. frei nutzbarer Schnittstellen offengelegt werden.
Einreichungsfrist für Projektskizzen: 20. Dezember 2019
Zur Bekanntmachung „Quantum aktiv – intuitive Outreachkonzepte für die Quantentechnologien“