HolMOS
Digital-holografisches Mikroskop für Open Science (HolMOS)
Digital-holografisches Mikroskop für Open Science
Im Projekt HolMOS wird ein digital-holografisches Mikroskop aufgebaut, mit dem interessierte Bürger 3D-Bilder aufnehmen können. Grundlage dafür ist ein normales Experimental-Mikroskop, welches um eine Digitalkamera und eine Laserquelle erweitert wird. Eine speziell entwickelte Software errechnet aus dem Kamerabild Phasenbilder und 3D-Daten. Der Nutzer kann vorbereitete Softwaremodule verwenden oder mit wenigen Vorkenntnissen eigene Auswertungen programmieren. Eine im Projekt aufgebaute Internetplattform dient dem Austausch und der Weiterentwicklung der Möglichkeiten. Der Reiz von 3D-Aufnahmen sowie die Möglichkeit, auch ohne Programmierkenntnisse faszinierende Bilder zu erhalten, motiviert interessierte Bürger, ihre Umwelt mit eigenen Ideen zu erforschen und diese untereinander auszutauschen.
Schülermikroskope für 3D-Aufnahmen
Das Fraunhofer IPM nutzt sein weitreichendes Wissen, um bestehende Experimental-Mikroskope mit einfachen Mitteln zu digital-holografischen Mikroskopen aufzurüsten. Dazu wird eine Bauanleitung für interessierte Laien entwickelt. Umfangreiche Softwaretools zur Nutzung und Auswertung der 3D-Aufnahmen werden erstellt und über ein Internet-Portal der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Das digital-holografische Mikroskop wird vom Freiburg-Seminar getestet und auf die Anforderungen interessierter Bürger und Schüler optimiert – z. B. im Hinblick auf die Experimentier- bzw. Programmierkenntnisse. Sowohl die Baupläne als auch die Software-Algorithmen werden im Internet als Open Source veröffentlicht und dokumentiert. Dort werden auch die Entwicklung weiterer Softwarevarianten sowie der Austausch von Nutzererfahrungen und neuen Anwendungen über ein Wiki ermöglicht. Die Internetplattform wird vom Freiburg Seminar für die folgenden Jahre gepflegt. Der assoziierte Partner Kosmos prüft, inwieweit eine Integration des Bausatzes in die eigene Produktpalette möglich ist. Das Ziel ist, interessierte Schüler durch die Faszination mikroskopischer 3D-Messungen früh an die digitale Bildverarbeitung heranzuführen.