Die Glühlampe ist passé: Effiziente und leistungsfähige LED erobern immer mehr Anwendungsbereiche und ersetzen klassische Leuchtmittel. Damit erlebt die Beleuchtungstechnik weltweit einen gravierenden Umbruch. Dank ihrer Halbleitertechnik lässt sich die LED mit den Kommunikations- und Steuerungsmöglichkeiten des Internets einfach zusammenführen.
Die LED-Technologie findet immer mehr Anwendungsbereiche
Zu Beginn dienten LED vor allem als Leuchtmittel für mobile und lichtschwache Anwendungen wie die roten und grünen Anzeigelämpchen an Videorecordern oder Fernsehern. Heute finden sich moderne Leuchtdioden in allen Bereichen des täglichen Lebens: vom Automobil über Straßenlaternen, Kameralicht oder Fahrradlampen bis hin zur stimmungsaufhellenden Raumbeleuchtung oder Gestaltung von Räumen mit Licht.
In den vergangenen Jahren war die LED-Forschung darauf ausgerichtet, Effizienz und Helligkeit der Komponenten zu steigern. Wie bei allen Halbleitertechnologien gilt auch für die LED eine Art Mooresches Gesetz: LED werden immer leistungsfähiger, bei sinkenden Kosten. Seit ihrer Entdeckung in den 1960er Jahren hat sich die Helligkeit einer Leuchtdiode alle zehn Jahre in etwa verzehnfacht. Ein Ende ist nicht abzusehen. Für die Lichtindustrie bedeutet die rasante Entwicklung einen Paradigmenwechsel. Hier setzen die Fördermaßnahmen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung an.
"LED werden immer leistungsfähiger, bei sinkenden Kosten. Ein Paradigmenwechsel steht an."
Trend zu intelligenten Lösungen
Die Beleuchtung von morgen wird nicht mehr durch einzelne Lampen bestimmt – der Trend geht hin zu intelligenten Lichtlösungen. Sie optimieren die Energieeffizienz und ermöglichen neue Funktionen: So sehen beispielsweise im Automobil intelligente Beleuchtungssysteme tiefer in die Nacht, sie reagieren intelligent auf Kurvenfahrten, führen das Licht mit oder passen die Helligkeit gezielt an die Verkehrs- und Wettersituation an.
Für die Weiterentwicklung der LED stehen drei Herausforderungen im Mittelpunkt: die Vernetzung von Lichtpunkten und Beleuchtungsanlagen mit dem Betreiber/Anwender, die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse von Menschen, Tieren und Pflanzen und die Erforschung der Wirkung von Licht auf den menschlichen Körper, damit z.B. eine Beleuchtung entwickelt werden kann, die optimal auf den Tag-Nacht-Rhythmus abgestimmt ist.
"Forscher arbeiten an 3 zentralen Herausforderungen"