Photonik für jeden
„Make Light – Photonik selber machen“ – damit ruft die Do-it-Yourself-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung seit 2012 Schülerinnen und Schüler, Studierende, Kreative, Designerinnen und Designer, Entwicklerinnen und Entwickler und alle anderen Interessierten dazu auf, eigene Licht-Projekte zu verwirklichen. Durch die Erfahrung „selber machen“ sollen Interessierte Zugang zur Zukunftstechnologie Photonik finden. Dieses Ziel ist im Förderprogramm „Photonik Forschung Deutschland“ verankert.
Mit Mikrocontrollern, LEDs, optischen Sensoren und Hilfsmitteln wie Laserscanner, Lasercutter und 3D-Drucker sind so in den letzten Jahren schon zahlreiche Photonik-Projekte entstanden. In offenen Werkstätten wie „FabLabs“ und „Hackerspaces“, die mit den entsprechenden technischen und neuen digitalen Werkzeugen ausgestattet sind, finden Tüftler das nötige Werkzeug und technisches Know-how. Wie in der sogenannten „Maker“-Szene üblich, werden die Projekt-Details über offene Software-Plattformen und soziale Medien Menschen aus aller Welt zur Verfügung gestellt, damit auch wirklich alle die Projekte nachbauen können.
Die Make Light Initiative vernetzt die Maker-Szene mit Bürgerinnen und Bürgern, gibt neue Impulse und macht die Photonik auch in der Bevölkerung sichtbarer. Bisherige Veranstaltungen der Initiative waren beispielsweise Photonik Camps, Make Light Workshops, Mitmach-Präsentationen auf diversen Maker Faires oder der Kreativ-Wettbewerb „Make Light Challenge“. Über begleitende Social Media Kanäle wird die Szene miteinander vernetzt.
Neue Impulse für Maker- und Fachszene: Open Photonik und Light Cares
Aufbauend auf den Erfahrungen aus der Make Light Initiative startete das Bundesforschungsministerium 2015 und 2016 die Fördermaßnahmen „Open Photonik“ und „Light Cares“. Das Besondere: In beiden Initiativen arbeiten Wissenschaft, Wirtschaft und Maker zusammen.
Die Ergebnisse der Projekte werden Menschen aus aller Welt zum Nachbau zur Verfügung gestellt – mittels offener Software-Plattformen und sozialer Medien. Langfristig sollen so neue Partner in der Maker-Szene und in der interdisziplinären Forschung für die Photonik-Branche gewonnen werden